Demo für alle – na, da gehen wir doch mal los!

26.01.18

demo_fuer_alle Nachdem die Bewegung „Demo für Alle“ sich am 25. Juni 2017 in Wiesbaden traf, um gegen den neuen hessischen Lehrplan für Sexualerziehung zu demonstrieren, weil der angeblich „das Elternrecht auf Sexualerziehung untergräbt und die Kinder sexuell indoktriniert“, hatte sie nun beschlossen, am 20. Januar in Frankfurt ein Symposium zum Thema “Öffnung der Ehe – Folgen für alle“ durchzuführen. Tatsächlich wünscht sich diese Vereinigung eine Normenkontrollklage gegen das Ehe-Öffnungsgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht!

Das fanden wir krass und haben deshalb beschlossen, uns – wie im vergangenen Jahr nach Wiesbaden – mit ein paar Leuten aus unserem Club aufzumachen nach Frankfurt, um die dortige Aids-Hilfe und die anderen Gruppen, die zu einer Gegendemo aufgerufen hatten, mit unserer Anwesenheit zu unterstützen!

Tatsächlich hat die „Demo für alle“ denn auch ihren Tagungsort verlegt – aus dem verruchten Frankfurt zogen sie sich lieber ins Hinterland des Flughafens nach Kelsterbach zurück, um dort ihre rückwärts gewandten Theorien und homophoben Ängste zu pflegen.

Wir dagegen standen bei bestem hessischen Winterwetter – ca 3° und Regen – 2,5 Stunden lang mit etwa 2500 bunt gemischten Leuten auf dem Platz an der Hauptwache mitten in der Fußgängerzone Frankfurts, um gemeinsam Musik zu hören und den wirklich teilweise sehr guten Redebeiträgen der unterschiedlichen beteiligten Gruppierungen zu lauschen. Vom Frankfurter Oberbürgermeister bis zu Vertretern der queeren Flüchtlingsgruppe „rainbow refugees“ war alles dabei!

Im Anschluss lief die Demo noch bis kurz vor den Hauptbahnhof.

Schön, dass wir uns aufgerafft haben!

Kerstin, KW Marburg