Offene Gedenkfahrt

09.05.18

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für die Opfer der Todesmärsche 1945

Am 28.04.2018 ging unsere Fahrt nach Wochenlanger Planung endlich los. Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns in Waakirchen, wo die beiden Kirchen und der Bürgermeister eine Auftaktveranstaltung für uns abhielten. Anschließend ging es mit sehr freundlicher Polizeibegleitung los, auf eine knapp 100 Km lange Strecke, entlang eines der Todesmärsche von Dachau, die wir entgegengesetzt abfuhren, da wir abends Teilnehmer der Hauptveranstaltung in Dachau waren. An den Mahnmalen lasen uns Cornelia Naumann (Schriftstellerin) und Falko Blumenthal (DGB) ortsbezogene Texte und Gedichte von Zeitzeugen. Anschließend legten wir überall eine weiße Rose an den Gedenksteinen ab.

Unterwegs trafen wir auf einen Gedenkmarsch, der in Gegenrichtung unterwegs war und konnten einem Zeitzeugen zuhören, der aus seiner Zeit im KZ und auf dem Marsch erzählte, was vielen die Tränen in die Augen trieb. Einigermaßen erschöpft kamen wir dann in Dachau an und nahmen noch an der offiziellen Gedenkveranstaltung teil.

Zusammengefasst ein sehr bewegender Tag Ein Riesendankeschön geht an die beiden Kirchen, den Bürgermeister von Waakirchen, Larissa, unsere Begleit-Bus-Chauffeurin und an die Polizei, die sich mit unserer Veranstaltung nach eigenen Aussagen voll identifizieren konnte. Besonders danken möchten wir Cornelia und Falko, die ihren freien Tag für uns geopfert, und uns aktiv begleitet haben. Und natürlich auch euch, ihr Motorradfahrer und Sozis, die ihr extra angereist seid, um mit uns den Tag zu verbringen, was durchaus anstrengend war.

Erwähnt sei auch noch, dass die Gemeinde Waakirchen, nach unserer Aktion plant, selber eine jährliche Gedenkfeier einzuführen. Sage niemand, wir könnten nichts erreichen.